Neuromodulation

Neuromodulation ist ein Sammelbegriff für verschiedene Infiltrationsverfahren in der Schmerztherapie. Die unterschiedlichen Verfahren haben letztendlich alle das Ziel, die Reizkette zwischen Schmerzentstehungsgebiet und dem zentralen Nervensystem (ZNS) zu unterbrechen.

Neuromodulation mit Ozon (wird bei uns nicht durchgeführt)

Mit einer Infiltration eines Ozongasgemisches in ein Gelenk bzw. Gewebe wird ein häufiger, sich aufschaukelnder entzündlicher Prozess unterbrochen. Das lokale Sauerstoffüberangebot sorgt für einen Regenerationsschub des geschädigten Gewebes.

Neuromodulation mit Morphinen

Opiode (Morphine) sind die derzeit wirksamsten der Medizin zur Verfügung stehenden Schmerzmittel. Verschiedene Formen einer Neuromodulation mit Morphinen verursachen letztendlich eine verstellte Wahrnehmung in unserem zentralen Nervensystem und können so eine Linderung bzw. Unterdrückung stärkster Schmerzzustände bewirken.

Neuromodulation mit Corticosteroiden

Eine lokale Cortisontherapie unterdrückt die Immunreaktionen des Organismus in einem betroffenen Areal mit dem Ziel, entzündliche Prozesse aufzuhalten bzw. zu unterbinden. Ein eventuell bereits entstandener Teufelskreislauf wird unterbrochen und mitunter die Einleitung einer langfristigen Regeneration des geschädigten Gewebes ermöglicht.

Neuraltherapie (Neuromodulation mit Lokalanästhetikum)

Mit Hilfe eines Lokalanästhetikums (z.B. Procain) werden per Infiltration die irritierenden Impulse einer energetisch gestörten, mitunter sogar pathologischen lokalen bzw. segmentalen Struktur zeitweilig vom vegetativen Nervensystem entkoppelt. Eine dadurch mögliche Neuordnung im System ist für das Auslöschen hartnäckigster chronischer Prozesse verantwortlich.