Moderne Diagnostik
Die Diagnose (Entscheidung) ist das Resultat des Arztes, die auf Grund der Informationen über Krankheitsbild und Krankheitsverlauf getroffen wird.
Hilfsmittel, die zur Absicherung oder zum Ausschluss eines klinischen Verdachts beitragen, werden in die Entscheidung miteinbezogen. Hilfsmittel sind Bild gebende, labortechnische und bioenergetische Verfahren.
Diese diagnostischen Verfahren werden unter medizinischen als auch ökonomischen Aspekten ausgewählt:
1. Das Bild gebende Verfahren hilft im Akutfall, Schäden schnellstmöglich festzustellen, um Risiken zu minimieren und möglichen Folgeschäden entgegenzuwirken.
2. Bei chronischen, therapieresistenten Prozessen ist entscheidend, dass die einzelnen Belastungsfaktoren Schritt für Schritt erkannt werden. In diesem Falle ist der kybernetisch orientierte Muskeltest der Applied Kinesiology, in Verbindung mit anderen diagnostischen Verfahren, ein wichtiges Hilfsmittel, einen Therapieansatz auszuarbeiten.
Relevante Verfahren
Bei uns durchgeführte Verfahren:
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genaue klinische Untersuchung
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Labor
Unter dem Begriff "Labor" werden die Untersuchungen von entnommenem Körpergewebe und Körperflüssigkeiten zusammenfassend geführt, Hierzu zählen in erster Linie Blutuntersuchungen sowie Harn- & Stuhl-Untersuchungen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Speziallaboratorien werten wir regelmäßig aus:
- hochschulmedizinische Standards wie z.B. kleines & großes Blutbild, bakterielle Belastungen etc.
- aktuelle Mineralstoff-, Vitamin- % Fettsäuren-Situation des Organismus
- Hormonuntersuchungen
- toxische Belastungen z.B. durch Schwermetalle
- Unverträglichkeiten bzw. Allergien auf Nahrungsmittel, Kunststoffe, Zahnmetalle
- Säure-Basen-Haushalt
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Röntgen
Eine Röntgenuntersuchung ist die bildliche Darstellung unterschiedlicher Körperregionen und -gewebe mit Hilfe von Röntgenstrahlen. Die Röntgenstrahlen wurden 1895 von dem deutschen Physiker Wilhelm Konrad Röntgen bei einem seiner Experimente zufällig entdeckt.
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Ultraschall (Sonografie)
Die Ultraschall-Untersuchung ist ein Verfahren zur bildlichen Darstellung verschiedener Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen.
Bei Kooperationspartnern durchgeführte Verfahren:
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Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT)
Die Kernspin-Tomographie, auch Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) genannt, ist eine diagnostische Technik zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Das technische Prinzip wurde 1946 von Bloch und Purcell unabhängig voneinander entdeckt und bald in Physik und Chemie angewandt. 1952 erhielten die beiden Wissenschaftler den Nobelpreis für ihre Entdeckung. Die Weiterentwicklung zu einer Technik in der Medizin, mit Hilfe derer Bilder erzeugt werden können, wurde im Wesentlichen durch Lauterbur und Mansfield im Jahr 1973 vorangetrieben. Dafür bekamn sie 2003 den Nobelpreis für Medizin. Praktisch verfügbar ist das Verfahren seit 1984.
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Computer-Tomographie (CT)
Bei der Computer-Tomographie handelt es sich um ein spezielles Röntgenverfahren, das Querschnittsbilder verschiedener Körperabschnitte anfertigt.
Das Verfahren wurde 1972 von dem amerikanischen Physiker A.M. Cormack und dem britischen Ingenieur G.N. Hounsfield entwickelt, die für ihre Entwicklung 1979 den Nobelpreis für Medizin erhielten.
Die Methode wurde innerhalb weniger Jahre zu einem der wertvollsten diagnostischen Verfahren der Radiologie. Die Geräte erfuhren seit ihrer Einführung eine rasche technische Entwicklung, vor allem ihre Bildqualität und Aufnahmezeit betreffend: Während die Geräte bei der ersten Generation für eine Schichtaufnahme noch fünf Minuten benötigten, brauchen die neuesten Geräte nur noch 500 Millisekunden und weniger.
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Elektro-Myo-Graphie (EMG)
Die Elektro-Myographie, die auch Elektro-Myogramm oder EMG heißt, ist ein technisches Untersuchungsverfahren, bei dem die elektrische Aktivität eines Muskel gemessen wird.
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Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)
Osteo-Densitometrie
Bei dieser Untersuchung wird die Dichte, also der Mineralsalzgehalt, des Knochens bestimmt. Der Begriff Osteo-Densitometrie leitet sich zum einen Teil aus dem Griechischen und zum anderen aus dem Lateinischen ab . Die griechischen Wortteile "osteo" und "metrie" können mit Knochen und Messung übersetzt werden. "Densus" ist der lateinische Wortteil und bedeutet dicht.
Verfahrensweise, Funktionsweise, Anwendungsdetails
Es gibt mehrere Verfahren, um die Knochendichte zu bestimmen. Der größte Teil beruht auf dem Prinzip der Röntgenuntersuchung. Dabei wird zur Knochendichte-Messung die Zweispektren-Methode verwendet, bei der mit zwei verschiedenen Strahlungsenergien gearbeitet wird. Durch den Knochen erfährt das Strahlenbündel eine Abschwächung, die mit Hilfe der Zweispektren-Methode berechnet werden kann. Dank dieser Berechnung ist der Arzt in der Lage, Rückschlüsse auf die Knochendichte zu ziehen.
Eine neuere Methode ist die Knochendichte-Messung durch Ultraschall.
Im Vorfeld zu beachten
siehe Röntgen, bzw. Ultraschall
Untersuchungsablauf
Abhängig von der Fragestellung und Verfügbarkeit der entsprechenden Technik kann der Arzt auswählen zwischen:
- Der quantitativen Computer-Tomographie (QCT): Sie wurde früher vor allem zur erstmaligen Diagnose einer Osteoporose, aber auch zu deren Verlaufskontrolle eingesetzt. Das Prinzip dieser Untersuchung ist die Computer-Tomographie (CT). Für dieses Verfahren gibt es keine Referenzwerte, so dass man die QCT heute nach den Leitlinien der Gesellschaft für Osteoporose (DVO) nicht mehr einsetzen sollte.
- Der Quantitativen digitalen Radiographie (QDR oder DEXA).: Sie ist heute das einzige Verfahren, dass laut den Leitlinien der Dachgesellschaft für Osteoporose (DVO) zur Erst- und Verlaufsdiagnostik angewendet werden sollte, da sie eine geringere Strahlenbelastung mit sich bringt als die QCT sowie umfangreiches Untersuchungsmaterial vorliegt. Auch bei ihr handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung.
- Der Dualen Photonen Absorptionsmessung (DPA): Sie stellt einen Alternative zur QDR dar, hat jedoch eine höhere Strahlenbelastung und geringere räumliche Auflösung. Die DPA arbeitet ebenfalls mit der Zweispektren-Methode. Bei dieser Untersuchung handelt es sich nicht um einen Röntgenuntersuchung, sondern um einen nuklearmedizinische Untersuchung. Dieses Verfahren wird vom DVO laut den gültigen Leitlinien nicht empfohlen.
- Der quantitativen Ultraschall-Untersuchung: Sie ist eine neue Methode. Ihre Vorteile sind, dass sie ohne Röntgenstrahlung auskommt und kostengünstig ist. Letzteres könnte ihren Einsatz als Vorsorge-Untersuchung gegen Osteoporose ermöglichen. Allerdings ist diese Methode noch in der Erforschung und somit noch nicht etabliert. Die Messwerte eignen sich nicht für die Diagnostik sowie die Verlaufskontrolle einer Osteoporose. Daher sollte dieses Verfahren nicht zur Anwendung kommen.
Anwendungsgebiete
Diese Untersuchung wird vor allem durchgeführt bei Verdacht auf Osteoporose. Osteoporose ist eine Verminderung der Knochenmasse und -stabilität. Besonders in folgenden Fällen wird eine Knochendichte-Messung veranlasst:
- Bei deutlichen Osteoporose-Beschwerden, wie Knochenschmerzen, Rundrücken, gehäuften Knochenbrüchen, von Frauen vor der Menopause
- Bei deutlichen Beschwerden von Männern mit erhöhtem Osteoporose-Risiko: Ein erhöhtes Osteoporose-Risiko besteht z.B. bei Alkohol- und / oder Nikotinmissbrauch, gehäufter Osteoporose in der Familie, Diabetikern oder Mangelernährung.
- Bei Frauen nach der Menopause mit erhöhtem Osteoporose-Risiko
- Zur Verlaufskontrolle der Osteoporose und / oder zur Therapiekontrolle
- Bei Verdacht auf Osteomalazie: Dabei handelt es sich um eine Verminderung der Knochendichte aufgrund eines mangelhaften Einbaus von Mineralstoffen in den Knochen.
Derzeit wird die Knochendichtemessung von den gesetzlichen Krankenkassen erst dann vergütet, wenn bereits der begründete Verdacht auf eine Osteoporose besteht und mindestens ein Knochenbruch vorliegt.
Alternative Verfahren
Eine Blutuntersuchung gibt Hinweise darauf, ob bestimmte Erkrankungen vorliegen, die eine Osteoporose nach sich ziehen.
Der Arzt kann auch eine Knochenbiopsie veranlassen. Das ist beispielsweise der Fall bei einer raschen Verschlimmerung der Osteoporose oder bei einer Osteoporose-Erkrankung junger Patienten.
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Applied Kinesiologie (AK)
Die Applied Kinesiology ist ein biokybernetisches diagnostisches Verfahren. Mit Hilfe standardisierter Muskeltests an ca. 50 relevanten Muskelpaaren kann ein geübter Anwender Aussagen zu funktionellen Störungen im Organismus treffen. Gepaart mit fundiertem medizinischem Fachwissen kann ein Arzt oder Therapeut sehr gezielt pathologische Zusammenhänge aufdecken und sie dem Patienten sogar am Muskeltest spürbar demonstrieren. Letzteres trägt entscheidend dazu bei, Therapievorschläge als Betroffener konsequent durchzuführen.
George Goodheart DC beobachte in den 60iger Jahren das Phänomen "reaktiv nicht funktionierender Muskulatur" an einem seiner Patienten und entwickelte daraus sehr komplexes Verfahren. Nach und nach wurden von ihm immer mehr medizinische Teilbereiche in die AK integriert. Einen wesentlichen Entwicklungsschub in Deutschland bekam die AK am Anfang der 80iger Jahre. Zwei deutsche Ärzte - Wolfgang Gerz und Hans Garten - durchliefen eine Ausbildung bei George Goodheart und sind heute - nach 25 Jahren - maßgebend für den heutigen Entwicklungsstand der AK in Deutschland verantwortlich.
Physikalischer Hintergrund
In jedem Organismus steckt die Fähigkeit elektromagnetische Felder seiner Umwelt wahrzunehmen. Jeder Körper, jede Materie, selbst das kleinste Molekül lässt sich durch sein eigenes Schwingungsmuster - physikalisch messbar - von anderen unterscheiden. So schwingt Kupfer anders als Zink, aber auch Weizen anders als Roggen etc. Bringt man 2 Objekte mit eigenem Schwingungsmuster zusammen, so werden sich diese - wiederum messbar - verändern.
Fische haben ein sehr ausgeprägtes Sinnesorgan, diese Veränderungen wahrzunehmen - die Seitenlinie. So kann ein Hai über große Distanz einen kranken Fisch "zappeln spüren". Ein Fisch im Schwarm nimmt in Sekundenbruchteilen die Kursänderung seines Nachbarn wahr, um sich sofort anzupassen (kein akustischer oder optischer Reiz ließe solche Reaktionszeiten zu). Rudimentär besitzt auch der Mensch ein solches Seitenlinienorgan. Personen mit stark ausgeprägten "Spürsinn" leiden unter Umständen sogar an selbigem, weil sie z.B. Elektrosmog unangenehm wahrnehmen.
Im Vorfeld zu beachten
Vorteilhaft ist es, zur Untersuchung leichte, sportliche Kleidung zu tragen.
Untersuchungsablauf
Während der Untersuchung liegt der Patient auf einer Behandlungsbank. Zum Test stellt der Therapeut die Extremität des jeweiligen Testmuskels am Patienten gezielt ein. Nach Aufforderung versucht der Patient diese Position zu halten, während vom Therapeut die Reaktive Kraft des Muskels durch Druck in eine definierte Testrichtung untersucht wird.
Anhand der Muskelreaktion kann untersucht und bewertet werden:
- die Fragestellung einer funktionellen Störung einer therapeutischen Zone
- die Reaktion des Körpers auf alle Arten von positiven oder negativen Faktoren wie z.B. Nahrungsmittel, Medikamente, Umweltgifte, Mikroorganismen etc.
Anwendungsgebiete
Die AK ist besonders geeignet zur Diagnose aller Beschwerden, die im weitesten Sinne mit dem Bewegungsapparat zu tun haben, da sie ja aus der Chiropraktik kommt.
Andererseits bietet AK auch eine einfache Möglichkeit zur Diagnostik von Allergien, Unverträglichkeiten, toxischen Belastungen, Medikamenten, Organ- und Meridianstörungen, Fehlfunktionen im Mund-/ Kiefergelenksbereich sowie psychischen Störungen.
Wie keine andere Methode ist die AK geeignet, funktionelle Zusammenhänge zwischen allen diesen körperlichen und geistigen Bereichen sicht- und spürbar für Patient und Therapeut darzustellen, nämlich über die Testung der Muskulatur.
Personen mit Grenzbelastungen (z.B. Leistungssportler) und/oder hohen präventiven Ansprüchen profitieren von der Möglichkeit, funktionelle Störungen zu erkennen, lange bevor andere Diagnostische Verfahren greifen
Mögliche Komplikationen
Die Untersuchung mit AK erfolgt am Bewegungsapparat. Schmerzhafte Zonen (z.B. Muskeln der LWS bei Rückenschmerzen) werden von einem sensiblen Therapeuten konsequent - aber mit notwendiger Vorsicht untersucht. Grundsätzlich ist die AK schmerzfrei.
Alternative bioenergetische Verfahren
In der Naturheilkunde oder - vielleicht besser - in der bio-logischen Medizin hat man in den letzten Jahren verstärkt nach Möglichkeiten gesucht, die Reaktionsweise des Körpers auf verschiedene Substanzen, Emotionen, ja generell alle möglichen Stressfaktoren zu untersuchen.
Zu diesen Methoden gehören: Kirlianfotographie, Decoder-Dermographie, Regulationsthermographie, Elektroakupunktur nach Voll (EAV) und die verwandten Methoden BFD und VEGA und anderes mehr.
Letztendlich untersucht man mit AK den Zustand des Meridiansystems (die reaktive Fähigkeit einzelner Muskeln ist eine Kopie des momentanen Zustandes der Meridiane), sie ist damit am ehesten mit der EAV vergleichbar. Die Anfälligkeit des Meridiansystems und damit verbundene Messfehler bei solchen Verfahren sind eine großes Problem. Ein erfahrener Untersucher verlässt sich daher nie auf einen AK-Befund oder Elektroakupunktur-Befund sondern vergleicht diesen mit klinischen Befunden aus der Anamnese und Inspektion bzw. Labor. Die AK beinhaltet gegenüber allen anderen bioenergetischen maschinellen Verfahren wie die EAV die dynamische Komponente des Untersuchers, der diese Anfälligkeit permanent im Auge behält, wenn er wachsam ist.
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Szintigraphie
Die Szintigraphie ist eine nuklearmedizinisch Untersuchung, bei der Radionuklide in den Körper eingebracht werden. Radionuklide sind unstabile Atomkernarten, die radioaktive Strahlung aussenden, wenn sie sich in andere stabilere Atomkerne umwandeln. Solche Radionuklide können sowohl in der Natur vorkommen als auch künstlich erzeugt werden.
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3D-Wirbelsäulenvermessung
Die 3D-Wirbelsäulenanalyse erreicht eine Vermessung und Dokumentation der Wirbelsäule und der gesamten Körperhaltung. Bei der Untersuchung werden per Diaprojektoren parallele Messlinien auf den entkleideten Patienten gelenkt. Anhand der Verformung, der auf die Körperoberfläche projizierten Linien, sind bereits geringfügige Asymmetrien im Oberflächenrelief darstellbar, die dem bloßen Auge des Untersuchers nicht zugänglich sind.
Zusätzlich wird zur Beurteilung der Wirbelsäulengeometrie die Dornfortsatzreihe markiert und ein Lot auf den Körper projiziert, so dass Skoliosen (Seitabweichungen der Wirbelsäule) und andere Fehlhaltungen (Beckenschiefstand, Beinlängendifferenzen) sichtbar werden. Zusätzlich feststellbar ist die Körperrotation, der bei der Statikregulierung wesentliche Bedeutung zukommt. Man erhält so ein reproduzierbares, kontrolliertes Neutralstandbild, das den Vergleich mit späteren Kontrollmessungen erlaubt. Die Balanceplattform des 3D-Systems bietet die Möglichkeit, computergesteuert Beinlängenausgleiche zu simulieren und dabei die Auswirkungen auf die Körperhaltung und die Reaktion der Wirbelsäule direkt zu verfolgen und zu vermessen. Damit kann unabhängig von der realen Beinlängendifferenz und des Beckenstandes ein so ermittelter Beinlängenausgleich die gesamte Körperstatik optimal korrigieren!
Die 3D-Wirbelsäulenanalyse schließt somit die diagnostische Lücke zwischen klinischer Untersuchung und radiologischen Verfahren (keine unnötige Röntgenbelastung). Daher ist dieses diagnostische Messverfahren bei Kindern, Jugendlichen oder jungen Frauen zu empfehlen. Es handelt sich um eine individuelle Gesundheitsleistung (IGEL).
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Laufband-Video-Analyse