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Kinderschuhe - Von der Mogelpackung zum Fußschaden

Forschung Kinderschuhe - von der Mogelpackung zum Fußschaden

22.08.2008

Salzburg (ots) - Passen die Kinderschuhe?

Dieser Frage ging ein österreichisches Forschungsteam nach und führte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein 42 Kinderfuß-Messtage durch.

Das Resultat: Durchschnittlich tragen mehr als die Hälfte der Kinder zu kurze Schuhe - wobei die Kids in Deutschland besonders arm dran sind.

Passreform Report 2008

Passende Schuhe sollten den Zehen 12-17 mm Spielraum bieten. Weil die Forscher in Voruntersuchungen bereits nachweisen konnten, dass die Schuhgrößen-Auszeichnung selten korrekt ist, haben sie bei 4181 Kindern nachgemessen: Nicht nur die Füße sondern auch die Innenlängen der Kinderschuhe. Dabei hat sich bestätigt, dass durchschnittlich jedes zweite Kind zu kurze Schuhe trägt. Besonders drastisch ist die Lage in Deutschland: Hier werden die Zehen von 66,3% aller Kinder in den Schuhen eingequetscht. Spitzenwerte: Kinder mit 5 Größen zu kurzen Schuhen! Nicht viel besser ist die Situation in Österreich und der Schweiz. Einen Lichtblick hingegen bildet Liechtenstein: Hier stecken 40,3% der Kleinen in zu kurzen Schuhen.

Zwei Ursachen sind für die Forscher ausschlaggebend:

Erstens sind die meisten Kinderschuhe Mogelpackungen, da nicht drin ist, was draufsteht. Der überwiegende Teil der untersuchten Schuhe - knapp 85% - war viel zu kurz. Abweichungen bis zu 4 Größen (1 EU Größe: 6,67 mm) traten auf. Beispiel: Auf dem Schuh steht Größe 30, die Innenlänge des Schuhs entspricht aber nur einem 26er.

Zweitens konnte das Forschungsteam bereits 2007 in einer Studie des österreichischen Bundesministeriums und des Fonds Gesundes Österreich nachweisen, dass Kinder im Alter von 6-10 Jahren die Passform von Kinderschuhen nicht beurteilen können. Kinder bezeichnen zu kurze Schuhe meistens als "passend".

Die Wissenschaftler empfehlen beim Schuhkauf immer die Füße und die Innenlänge der Kinderschuhe zu messen (Mess-Schieber, Papp-Schablone). Im Rahmen des Forschungsprojektes wurde ein Info-Folder erstellt, der als kostenloser Download erhältlich ist: www.kinderfuesse.com


Grafik: www.kinderfuesse.com

  vom 08.09.2008


Humpeln bei Kindern

Humpeln bei Kindern - kann ein Hüftschnupfen sein

ÄZ, 04.07.2008

Gelenkschmerzen erfordern gute Differenzialdiagnose

BADEN-BADEN (kat). Jedes zehnte Kind hat im Laufe seiner Entwicklung Gelenkschmerzen. Da eine Rheumatoide Arthritis bei Kindern nicht so selten ist, wie oft gedacht, ist eine exakte Differenzialdiagnose entscheidend.

Bei Morgensteifigkeit oder anderen entzündlichen Zeichen sollte das Kind sofort zum Kinderrheumatologen überwiesen werden. Ansonsten muss, sagte Dr. Karl-Josef Eßer beim MEDcongress in Baden-Baden, eine septische Arthritis ausgeschlossen werden sowie eine, meist Borellien- oder Salmonellen-induzierte, reaktive Arthritis.

Als nicht-entzündliche Erkrankung kommt der Morbus Perthes infrage, eine Femurkopfnekrose. Auch können Wachstumsschmerzen - immer beidseitig -, eine Epiphyseolysis capitis femoris oder eine Fraktur hinter den Schmerzen stecken. Auch an Tumoren als Ursache müsse gedacht werden, so der Kollege vom St.-Marien-Hospital in Düren. Abzuklären sind auch orthopädische Probleme oder Systemerkrankungen.

Handelt es sich um einen transient - maximal für sechs Wochen - auftretenden, einseitigen Schmerz der Hüfte, dem ein Virusinfekt voranging, lautet die Diagnose fast immer "Hüftschnupfen". Es lohne sich aber nachzufragen, ob die Kinder in den vergangenen zwei Tagen jemanden haben humpeln sehen. Dann könne einfache Nachahmung die Ursache der akuten Bewegungsstörung sein.

Die in 95 Prozent der Fälle unilateral auftretende Coxitis fugax führt vor allem bei Innenrotation und Abduktion zu Schmerzen. Die Kinder sind fieberfrei und wirken nicht krank. Das Labor ist unauffällig. Entscheidend für die Diagnose ist die Flüssigkeitsansammlung zwischen Kapsel und Femurknochen im Ultraschall.

Die Sonografie sollte wiederholt werden, entweder nach dreiwöchiger Schonung - nicht aber Ruhigstellung! - oder fünf Tage nach Absetzen der eventuell erforderlichen siebentägigen Ibuprofengabe (15-20 mg/kg KG). Ist der Erguss noch nachweisbar, sollte ein MRT gemacht werden.

  vom 04.07.2008


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